Anlass für dieses Verfahren ist das feststellbar hohe Interesse an Baugrundstücken in der Stadt Winsen (Luhe). Um dieses Interesse zu decken, stehen im Stadtgebiet derzeit nicht genügend Baugrundstücke zur Verfügung. Auch wenn der sparsame Umgang mit Grund und Boden ein wichtiges planerisches Grundprinzip darstellt, sind die noch zur Verfügung stehenden Flächen innerhalb bereits weitgehend bebauter Gebiete nicht ausreichend, um der insgesamt sehr hohen Nachfrage zu entsprechen.

Daher ist es planerisches Ziel der Stadt, dieser Entwicklung – als Ergänzung zu Maßnahmen der Innenentwicklung – durch die Ausweisung eines neuen Wohngebiets zu begegnen, dass das Siedlungsgebiet der Kernstadt im Bereich des Stöckter Deichs erweitert und die bestehende Bebauung siedlungsstrukturell sinnvoll ergänzt.

Das zukünftige Baugebiet soll sich hinsichtlich der Bauweise und baulichen Dichte möglichst harmonisch an die bestehende Bebauung anschließen. Auf Grund der vorherrschenden Marktlage, den bestehenden Grundstückspreisen in der Metropolregion Hamburg und der Vorgabe des flächensparenden Bauens sollen jedoch vornehmlich kleinere Grundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser, Reihenhäuser und ergänzend Mehrfamilienhäuser entstehen.

Im geplanten Wohngebiet soll Wohnraum für eine breite Bewohnerschaft mit unterschiedlichen finanziellen Möglichkeiten und ein Mix aus Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Dazu gehört neben klassischen Einfamilien- und Doppelhausgrundstücken auch Wohnraum in verdichteter Bauweise, der eine preisgünstige Option z.B. für ältere Generationen oder junge Erwachsene ist.

Das Plangebiet hat eine Größe von ca. 5,5 ha und liegt in der nördlichen Kernstadt, östlich der Hoopter Straße, westlich der Luhe-Niederung. Bis vor kurzem wurde der Großteil der für die Bebauung vorgesehene Teil des Plangebietes gartenbaulich genutzt, östlich entlang der Grenze verläuft der Stöckter Deich als Hochwasserschutzanlage entlang der Luhe. Im Norden und Westen grenzen Wohnbauflächen mit einem großen Anteil an Wohnen an, östlich grenzt die Luhe-Niederung mit ihren naturschutzfachlich hochwertigen Flächen an. Südlich befinden sich landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie dahinterliegende Wohnbebauung.   

Das geplante Wohngebiet soll über die Hoopter Straße erschlossen werden. Von der Hoopter Straße ist eine Anbindung durch einen Anschluss an den bestehenden Kreisverkehrsplatz auf Höhe des Wichernwegs geplant. Über die Hoopter Straße besteht eine gute Anbindung an die Kernstadt. Die in der Kernstadt vorhandenen Einrichtungen wie Kindergarten, Grundschule und Einzelhandel bieten positive Standortfaktoren.

Die vorliegenden Unterlagen spiegeln den Stand des Entwurfsbeschlusses wider und werden nunmehr nach § 3 (2) BauGB für die Dauer von einem Monat öffentliche ausgelegt.

Damit die Planzeichnung sowie -erklärung und textliche Festsetzungen lesbar sind müssen Sie bitte entsprechend hinein zommen.

Für die Einsichtnahme in alle vorliegenden Gutachten, Stellungnahmen und weiteren Untersuchungen bitten wir Sie zu den angegebenen Öffnungszeiten nach Terminvereinbarung ins Rathaus der Stadt Winsen (Luhe) zu kommen.