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Städtebauliche Rahmenplanung für das Bahnhofsumfeld

Das Bahnhofsumfeld der Stadt Werder (Havel) soll für die Zukunft bereit gemacht werden. Zusammen mit Ihnen möchten wir Ideen für eine städtebauliche Entwicklung dieses besonderen Ortes sammeln. Machen Sie mit!

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Bestandsaufnahme des Bahnhofsumfeldes

Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden aktuellen Planungen und Eigentumsverhältnisse, die Bebauungs- und Nutzungsstruktur, die soziale Infrastruktur, der verkehrliche Bestand sowie der Grün- und Freiraum vertiefend betrachtet. Die Bestandsaufnahme wurde textlich und kartografisch vollzogen. Im Anschluss daran wurden die daraus resultierenden Chancen und Hindernisse einer zukünftigen Entwicklungen aufgezeigt.

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Kommentierphase
Sie haben die Möglichkeit Ihre Hinweise und Anregungen zu jedem Analysethema zu geben. Nach Abschluss der Kommentierphase wird der Gutachter Ihre Hinweise und Anregungen auswerten und bei fachlicher Relevanz in der Bestandsaufnahme berücksichtigen. Vielen Dank für Ihre Teilnahme!

Bestandsaufnahme des Plangebiets

Vorhandene Planungen

 

Die Darstellung der vorhandenen Planungen umfasst alle städtebaulich-verkehrlichen Vorhaben, die sich über den Geltungsbereich des städtebaulichen Rahmenplans erstrecken oder an diesen angrenzen. Dabei muss zwischen der verbindlichen Bauleitplanung (Bebauungspläne) der Stadt Werder (Havel) und den Fachplanungen von überregionaler Bedeutung unterschieden werden.

Nördlich des Rahmenplangebietes schließen die Geltungsbereiche der Bebauungspläne Nummer 029/95 und 029/95A mit den Kennzeichnungen „Havelauen Werder“ bzw. „Havelauen Werder - BlütenTherme“ an.

Südlich der Friedrich-Schmahlfeldt-Straße grenzt der Bebauungsplan Nummer 065/12 „Wohnen an der Eisenbahnstraße“ an. Die Fachplanungen des Landesbetriebs Straßenwesen Brandenburg für den Tunnel der L 90 (Phöbener Straße) im Zuge der Bahnübergangsbeseitigung sowie der Anschluss an die L90 (über Luisenstraße) markieren wichtige Meilensteine in der Verkehrsplanung.

Hinzu kommt eine neue Rad- und Fußwegbrücke, die eine direkte Wegeverbindung zwischen Potsdam und Werder (Havel) im Auftrag der Landeshauptstadt Potsdam, Stadt Werder (Havel) und der Gemeinde Schwielowsee schafft.

Nicht zuletzt müssen die Ergebnisse des Mobilitätskonzeptes für die Drehscheibe Bahnhof, welches derzeit erarbeitet wird, berücksichtigt werden.

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Eigentumsstruktur

Die Karte enthält Aussagen über die Eigentumsverhältnisse sämtlicher sich innerhalb des Rahmenplangebiets situierten Liegenschaften.

Die stadteigenen Flurstücke (hellgrün) entsprechen mit Ausnahme weniger Grundstücke auf der Bahnhofsseite dem kommunalen Straßenverkehrsnetz.

Die Mehrheit der Liegenschaften ist Privateigentum (rot).

Die Ortsdurchfahrt (L 90) befindet sich im öffentlichen Eigentum des Landes Brandenburg.

Die Flächen der Deutschen Bahn Netz AG (hellblau) und der Deutschen Bahn Station & Service AG (violett) entsprechen der Bahntrasse und dem Bahnhof mit Verkehrsstation (aber ohne Empfangsgebäude).

Nur punktuell und eher auf der Bahnhofsnordseite vorzufinden sind weitere Flächen der städtischen Haus- und Grundstücksgesellschaft Werder mbH bzw. Standorte verschiedener Energiedienstleister.

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Bebauungsstruktur

Die Darstellung der Bebauungsstruktur stellt die unmittelbar im Zusammenhang mit dem Plangebiet stehenden Gebäuden in den Vordergrund. Das Gebiet wird demnach in mehrere Blöcke unterteilt, in dem dessen raumbildprägenden Gebäudekanten (schwarze Linien) akzentuiert werden.

Das Bahnhofsumfeld ist überwiegend von einer solitären Bauweise geprägt. Einzig die gewerblichen Blöcke um die Kesselgrundstraße, Eisenbahnstraße und Phöbener Straße bzw. in der Adolf-Damaschke-Straße deuten auf eine blockrandartige, obgleich lückenhafte Bebauung hin.

Die Geschossigkeit der Gebäude ist anhand der rötlichen Farbtonstufen ablesbar. Demnach wird das Plangebiet von Gebäuden mit 1 bis 1,5 und 2 bis 2,5 Geschossen dominiert. Gebäude mit 3 bis 3,5 Geschossen sind sowohl nördlich als auch südlich der Bahntrasse, wenngleich in geringer Anzahl vorzufinden. Im südlichen Bahnhofsumfeld prägen außerdem einige Gebäude mit 4 bis 4,5 Geschossen das Stadtbild das Bahnhofsumfeldes.

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Nutzungsstruktur

Anhand der Bestandsaufnahme für die bauliche Nutzung wird durch die entsprechende Farbgebung die Nutzungsstruktur des Bahnhofsumfeldes ablesbar.

Dabei wird deutlich, dass sich die gewerblichen Blöcke (dunkelblau) überwiegend im unmittelbaren Umfeld des Bahnhofes konzentrieren. Im weiteren Verlauf schließen einzelne Wohngebäude (rot) bzw. gemischtgenutzte Bauten (orange) an. Die Anzahl jener Gebäude mit Einzelhandelsnutzung (hellviolett) oder für den Gemeinbedarf (violett) ist vergleichsweise gering.

Am Bahnhof bzw. entlang der Bahntrasse ist das bestehende Pkw-Parkhaus (gelb) sowie die der Deutschen Bahn zuzuordnenden Betriebsgebäude (braun) verortet.

Des Weiteren sind die baulichen Anlagen für die Energieversorgung (grau), insbesondere im Bereich des ehemaligen Industrieschornsteins, gekennzeichnet.

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Grün- und Freiraum

Die Darstellung der Grün- und Freiraumstrukturen beinhaltet eine Unterteilung der Freiflächen bzw. des Baumbestandes in den öffentlichen und privaten Bestand.

Die überwiegend zum Wohnen genutzten Grundstücke weisen in der Regel einen hohen Anteil an privaten Grünflächen (dunkelgrün) rückseitig zum Gebäude auf. Vor allem in der Hanglage südwestlich des Plangebiets und nahe des Uferbereiches nördlich der Bahn sind zusammenhängende Grünstrukturen mit üppigem Baumbestand vorhanden.

Hingegen sind die bahnhofsnahen Grundstücke mit einer flächenintensiven Bebauung in der Regel stark versiegelt. Das Angebot öffentlicher Grünflächen (hellgrün) ist stark begrenzt. Unweit des Bahnübergangs befinden sich durchgrünte Flurstücke mit hohem Baumbestand, aber einer eingeschränkten Nutzbarkeit. Gleiches gilt für die Nebenflächen entlang der Bahntrasse bis zur Eisenbahnbrücke über die Havel. Hier bietet lediglich die südlich begleitende Fuß- und Radwegeverbindung ein moderates Maß an Aufenthaltsqualität auf.

Mit der ufernahen Freifläche am Ende der Luisenstraße bietet das Rahmenplangebiet den einzigen uneingeschränkten Zugang zur Havel. Sonstiges öffentliches Grün beschränkt sich auf das Straßenbegleitgrün.

Als stadtbildfördernde Merkmale sind die alleenartigen Baumbestände in der Straße Am Zernsee, in westlichen Abschnitt der Kesselgrundstraße und im südlichen Abschnitt der Phöbener Straße bzw. im weiteren Verlauf in der Eisenbahnstraße hervorzuheben.

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Verkehr

Im Rahmen der verkehrlichen Bestandsaufnahme wird die Abbildung des vorhandenen Verkehrsnetzes aufgrund der Bedeutung für den Netzschluss um die fachplanerischen Vorhaben (transparente Bereiche mit schwarz gestricheltem Umriss) ergänzt.

Bei der Darstellung der Verkehrsflächen wird in Gehwegbereich (grün), Radweg (türkis), Straße (gelb), Parken (dunkelgelb) und Bahn (braun) unterschieden. Eine Überwindung der Bahntrasse als räumliche Barriere wird demnach für den motorisierten Verkehr nur entlang der L 90 und für den Fußgänger- und Radverkehr nur entlang der geplanten Unterführung am Bahnhof möglich sein.

Dementsprechend verlaufen zukünftig die übergeordneten Radrouten (dunkelblau gestrichelte Linien), ob aus dem Zentrum oder aus Potsdam nach Norden über den südlichen Bahnhofsvorplatz. Der öffentliche Buslinienverkehr (rosa gestrichelte Linien) wird ebenso über den Bahnhofsvorplatz organsiert. Von hier aus verkehren die Busse südlich über die Eisenbahnstraße, westlich über die Kesselgrundstraße und nördlich über die Phöbener Straße.

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Soziale Infrastruktur

Die Bestandsaufnahme der sozialen Infrastruktur stellt die vorhandenen und geplanten Standorte von Bildungseinrichtungen, die im Zusammenhang mit dem Rahmenplangebiet stehen, heraus.

Demnach befindet sich keine öffentliche Schule innerhalb des Rahmenplangebiets. Zudem ist das Angebot privat geführter Schulen auf den Bestand der Christian Morgenstern Waldorfschule nördlich des Plangebiets beschränkt. Aus diesem Grund wurde die Erreichbarkeit aller Gebäude zu den nächstgelegen Schulstandorten (siehe rote Pfeile) im Radius von 2km untersucht.

Während sich die Gebäude nördlich der Bahntrasse und weitere Teile nördlich der Kesselgrundstraße im 2km-Radius von einer Grundschule (hellorange) befinden, sind die südlicheren Gebäude in der Regel im 2km-Radius von zwei Grundschulen (dunkelorange) gelegen.

Drei KITA-Angebote (grüne Punkte) sind im Randbereich verortet. Das Angebot soll um je einen Kita-Standort nördlich bzw. südlich der Bahntrasse unweit zu den bestehenden Standorten ergänzt werden.

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Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken

Die Abbildung der Stärken (blaugrüne Punkte mit weißer Kontur), Schwächen (orangene Punkte mit weißer Kontur), Chancen (weiße Punkte mit blaugrüner Kontur) und Risiken (weiße Punkte mit orangener Kontur) stellt die Weichen für die konzeptionelle Auseinandersetzung mit dem Rahmenplangebiet.  Die verschiedenen Bewertungsfelder sind textlich hinterlegt und können der Karte entnommen werden.

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